Kriterien für Supply Excellence entlang der Wertschöpfungskette

sind alle Veränderungen im Sourcing und/oder Procurement-Verhalten des Unternehmens, die über eine normale, kontinuierliche Verbesserung hinausgehen, z.B. Änderungen

  • in der Kunden- und/oder Lieferantenbeziehung und Zusammenarbeit
  • im Planungs- und Integrationsverhalten
  • in der Beschaffungsmethodik, im innovativen Sourcing und Ausschreibeverhalten
  • in der Einkaufs- und Logisitk-Verfahrensabwicklung
  • in der Einbindung neuer und zusätzlicher Personengruppen im Unternehmen, die zu einem erhöhten Wertbeitrag führen
  • in einer nachhaltig wirksamen Organisationsveränderung sowie
  • in einer nachhaltig wirksamen Veränderung in Motivation und Human Resource Management im Einkauf und Supply Chain Management

die zu einer nachhaltigen, quantifizierbaren und messbaren Wertsteigerung, Kostensenkung, innovativen Produkt- oder Angebotsentwicklung und damit zu einer Verbesserung der Position des Unternehmens im Markt führen.

Kriterien für Nachhaltigkeit (Green Procurement) und Corporate Social Responsibility in der Supply Chain

  • Beachtung ökologischer und ressourcenschonender Leistungserbringung (Produktion und Transport) beim Lieferanten im Sinne vermehrter Nachhaltigkeit
  • Beachtung ökologischer, ressourcen- und umweltschonender Kriterien innerhalb der gesamte Supply Chain, im Besonderen in der Produktion, der Lagerung und im Transport
  • Verwendung nachwachsender Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in der Produktion
  • Maßnahmen zur Einsparung von Energie und Reduktion der CO2-Belastung der Umwelt in Produktion, Lagerung und Transport
  • Verwendung recycelter und/oder wieder verwertbarer Materialien
  • Einwirken auf und Kontrolle bei vergleichbare(n) Kriterien bei Vorlieferanten und Zulieferern (nachhaltiges Supply Chain Management)
  • Einhaltung und Kontrolle von Fair Trade Kriterien und internationalen Abkommen dieser Art
  • Bevorzugung von Lieferanten und sonstigen Leistungspartnern, die nachweislich unter Nachhaltigkeitskriterien arbeiten
  • Entwicklung und Handhabung von Code of Conducts im Unternehmen und bei den Zulieferern
  • Kontrolle der Einhaltung der Code of Conducts und Nachhaltigkeitskriterien

Kriterien für Business Excellence in IT- und Systemmanagement (eProcurement bzw. eSupply ChainManagement)

  • Systemfunktionalität und Systemintegration innerhalb und außerhalb des Unternehmens und entlang der Wertschöpfung
  • Systemstabilität
  • Durchgängigkeit
  • Verwendung akzeptierter Formate, Standards und Klassifikationssysteme
  • Unterstützung der Prozesse entlang der Wertschöpfungskette
  • Multinutzungsfähigkeit für verschiedene Kundensysteme (*)
  • Vereinfachung der Beschaffungs- bzw. Vertriebsprozesse (*)
  • Senkung der Prozess- und Systemkosten
  • Abbau und Reduzierung von Prozessschritten und -stufen entlang der Wertschöpfungskette

(*) Zusatzkriterien für die Zuerkennung auf Lieferantenseite

Kriterien für Wertemanagement und Wertbeiträge entlang der Supply Chain

  • Neuartige Lösungen der Zusammenarbeit der Partner entlang der Supply Chain
  • Innovative Prozesse zur Steigerung von Effizienz und Produktivität entlang der Wertschöpfung
  • Abbau von Blindleistungen und Ressourcenverschwendung
  • Stärkung der Wettbewerbsposition
  • Positiver Beitrag zum Unternehmensergebnis
  • Positive Kosten-Nutzen-Rechnung
  • Überschaubarer ROI-Zeitraum
  • Messbarkeit und Darstellbarkeit der Ergebnisse
  • Berücksichtigung von Key Performance Indicators (KPI)

Kriterien für Beziehungsmanagement

  • Neuartige Formen der Beziehungsstrukturen der Partner entlang der Wertschöpfung
  • Know-how-Transfer vom Lieferanten zum Kunden und vice versa
  • Simultaneous und Collaborative Engineering
  • Akzeptierte, realisierte Verbindung von Unternehmenskulturen, Werte-Synchronisation
  • Win-Win–Konzept und Umsetzung
  • Akzeptanz bei den Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden (*)

(*) Zusatzkriterien für die Zuerkennung auf Lieferantenseite

Zusätzliche Kriterien für den Austrian Supply Excellence Award – Wissenschaftspreis

  • Neuartigkeit und Eigenständigkeit der Arbeit
  • Beitrag zu Innovationen und wissenschaftlicher Weiterentwicklung im Supply Chain Management
  • Struktur und Methodik der Arbeit

Die Kriterien für die Praxislösungen gelten sinngemäß, d.h. sie müssen in der wissenschaftlichen Arbeit ihren Niederschlag gefunden haben.